Aktuelle Informationen zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs im RFB

14 Mai 2020
Endlich ist es soweit: Nach zwei Monaten Pause kommt eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs in den Fechtvereinen des RFB in Sicht. Diese wird von den Leitlinien des Deutschen Fechterbundes, der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von deren zeitlichen Fahrplan sowie den Vorgaben der örtlichen Behörden geregelt; der Rheinische Fechterbund selbst wird keine darüber hinausgehenden Auflagen machen.
Mehr dazu sowie eine Bewertung der aktuellen Lage im aktuellen Rundbrief von RFB-Präsident Christian Rieger: 



Aktuelle Informationen des Landesverbands zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs


Liebe Fechtfreunde im Rheinland,

ich grüße Sie und euch alle herzlich und hoffe, dass sich alle in bester Gesundheit befinden.

Die Coronavirus-Pandemie hat das gesamte gesellschaftliche Leben weltweit stark getroffen, darunter natürlich auch unseren geliebten Fechtsport. Seit fast genau zwei Monaten ist auch unser Sport zum Erliegen gekommen. Auch wenn uns die aktuelle Pandemie zeigt, wie verletzlich die gesamte Menschheit scheint, so ist denke ich auch gerade in dieser Zeit jedem von uns bewusst geworden, welchen Stellenwert der Fechtsport bei uns Fechtverrückten eingenommen hat. Dies gilt für den sozialen wie für den sportlichen Bereich.

Fechter haben sich für ihre ersten Weltmeisterschaften qualifiziert, auf die sie jahrelang hingearbeitet haben und die dann abgesagt wurden. In Deutschland findet im ersten Halbjahr 2020 keine einzige deutsche Meisterschaft statt, alle Turnierergebnisse, Lehrgänge, jede Trainervorbereitung und jedes ehrenamtliche Engagement schien teilweise innerhalb weniger Stunden umsonst. Auch hinterlässt die Krise in manchen Vereinen sicherlich auch wirtschaftliche Schäden. Ebenso durfte sich der RFB zum Teil minutenweise mit neuen Informationen von Behörden, Geldgebern und den aktuellen Entwicklungen beschäftigen.

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Ich bin aber der Meinung, dass nichts von dem Engagement aller Beteiligten umsonst war. Unser Fechtsport wird weiter gehen und auch weiterleben. Im Zuge der aktuellen Entwicklungen haben wir uns deshalb damit beschäftigt, ob von Seiten des Landesverbandes Vorgaben hinsichtlich der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes zu machen sind.

Der Rheinische Fechter-Bund wird neben den Leitlinien des Deutschen Fechter-Bundes, der von der Landesregierung NRW erlassenen Corona-Schutzverordnung und dem zeitlichen Fahrplan der Landesregierung keine eigenen Vorgaben machen.

Zum einen sind die örtlichen Gegebenheiten in jedem Verein unterschiedlich und die Einhaltung der Abstandsregeln und Hygienevorschriften unterschiedlich gut realisierbar. Des Weiteren sind bei der Genehmigung des Vereinssports aus Sicht des Infektionsschutzes die örtlichen Gesundheitsämter zuständig und haben unabhängig von Vorgaben der Fachverbände das letzte Wort in dieser Sache. Alle Vereine sollten sich hieran orientieren.

Aus den bisherigen Veröffentlichungen und Verlautbarungen ergibt sich, dass seit diesem Montag der Vereinssport für den kontaktfreien Sport unter strenger Einhaltung der Hygiene-Regeln wieder erlaubt ist. Hier haben bereits erste Vereine beispielsweise mit gutem Konditionstraining im Freien wieder begonnen. Darüber hinaus ist Zielstellung der Landesregierung, ab dem 30.05.2020 wieder Sportarten mit Körperkontakt zuzulassen.

Die Planung des Wettkampfsportes im Rheinischen Fechter-Bund e.V. ist nach aktuellem Stand nicht durchführbar. Hierfür mangelt es allen Fachverbänden derzeit an Eckdaten und Informationen, nach denen eine Planung möglich ist. Der Landesverband ist in seiner Planung im Wesentlichen abhängig von der Planung des Deutschen Fechter-Bundes, dieser ist wiederrum an die internationale Wettkampfplanung gebunden, die auf Grund der weltweiten Infektionslage derzeit noch weniger absehbar ist.

Grundsätzliches Ziel des RFB ist – vorbehaltlich aktueller Entwicklungen – den Wettkampfbetrieb auf Landesebene nach den Sommerferien wieder aufzunehmen. Sobald uns nähere Informationen vorliegen, werden wir an die ausrichtenden Vereine herantreten. In diesem Punkt möchte ich alle ausrichtenden Vereine um Nachsicht und um ihre Solidarität bitten:

Niemand wird realistisch betrachtet in der 2. Jahreshälfte 2020 sicher davon ausgehen können, dass sein/ihr Turnier so wie immer, wie gewünscht, an Termin X wird stattfinden können. Es wird hier zu Ausfällen und Verschiebungen kommen, die ich alle Vereine bitte mit der Solidarität entgegen zu nehmen, mit der wir gemeinsam auch die nicht ganz einfachen Wochen des Kontaktverbotes angegangen sind. Zu komplex ist aktuell die Gemengelage und zu viele Faktoren sind vorhanden, die wir von Verbandsseite nicht beeinflussen können. Darüber hinaus wird auch im Wettkampfbetrieb der Infektionsschutz gewährleistet sein müssen. Mit diesem Thema wird sich der Vorstand des Rheinischen Fechter-Bundes zeitnah beschäftigen. Wir werden, sobald es uns möglich ist, auf die entsprechenden Vereine zugehen und Informationen veröffentlichen.

Termine, die (selbstverständlich auch vorbehaltlich aktueller Entwicklungen) bereits feststehen sind folgende:

· Samstag, 15.08.2020: C-Trainer Lizenz-Verlängerung sowie Trainer- und Kampfrichtertreffen

· Sonntag, 16.08.2020: Rheinischer Fechtertag (RFB Mitgliederversammlung)

Ebenfalls gehen wir aktuell davon aus, dass Lehrgänge zur Saisonvorbereitung 2020/21 zum Ende der Sommerferien (derzeit ausgeschrieben: Bütgenbach und Leverkusen) wie geplant stattfinden.

Ich wünsche Ihnen und euch einen erfolgreichen Wiedereinstieg in den Vereinssport und weiterhin viel Gesundheit. Bei Fragen stehen gerne jeder Zeit wie gewohnt je nach Themengebiet unsere Vorstandsmitglieder, Geschäftsstellenleiterin oder Leistungssportkoordinatorin zur Verfügung.

Ihr/Euer

Christian Rieger

Präsident

Rheinischer Fechter-Bund e.V.