Frohe Weihnachten...

23 Dezember 2022

Weihnachten 2022 
...
 und einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr 2023 wünscht der Rheinische Fechter-Bund.

Anbei der Weihnachtsbrief des Präsidenten Christian Rieger.

Weihnachten
und Neujahr 2022

Liebe Fechtfreunde im Rheinland,

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu und ich freue mich (inzwischen schon traditionell) Ihnen und euch meinen kleinen Rückblick mit Informationen zu übermitteln sowie meine Weihnachtsgrüße zu übersenden.

Hinter uns liegt im Fechtsport ein sehr wichtiges Jahr, auf welches wir positiv zurückblicken können. Zunächst können wir meiner Ansicht nach zufrieden sein, dass wir nach zwei Jahren erheblicher Einschränkungen im Rahmen der Pandemie wieder frei und ohne entscheidende Einschnitte unserem Sport nachgehen können. Dabei konnten wir aus Verbandssicht positiv zur Kenntnis nehmen, dass die Zahl der Neueinsteiger sich zurzeit auf einem erfreulichen Niveau befindet und der Vereinssport wieder vollständig lebt. Hierfür möchte ich allen Beteiligten meinen besonderen Dank aussprechen, dass sie in der schwierigen Phase nie den Mut und die Motivation verloren haben.

Das letzte Jahr standen wir im Verband vor großen Herausforderungen, die wir erfolgreich bewältigen konnten. Die Landesregierung hatte uns die Auflage erteilt, Trainer beim Verband anzustellen, deren Gehaltskosten mehrheitlich durch Zuschüsse des Rheinischen Fechter-Bundes gedeckt waren. Im Zuge dessen haben wir insgesamt vier neue Trainer beim Rheinischen Fechter-Bund angestellt:

Bereits seit dem 01.04.2022 ist Matthias Neuhaus als Landestrainer Florett am Landesleistungsstützpunkt Moers tätig. Hinzukommen werden zum 01.01.2023 Eero Lehmann (Landestrainer Säbel, Bundesstützpunkt Dormagen), Falk Spautz (Landestrainer Degen, Landesleistungsstützpunkt Solingen) und Stefan Porr (Landestrainer Degen, Landesleistungsstützpunkt Leverkusen).

Zwar werden die genannten Trainer weiterhin überwiegend an ihrem Standort tätig sein. Jedoch werden sie genauso Ansprechpartner für Fechter des Landes aus kleineren Vereinen bei nationalen Turnieren 
(insbesondere Deutsche Meisterschaften) sein, wenn von Vereinsseite eine Betreuung aus verschiedenen Gründen nicht gewährleistet werden kann. Auch werden sie federführend für Deutsche Meisterschafen vorbereiten, Stützpunkttraining für die gesamte Region anbieten und im Jugendbereich die Koordinierung oder Betreuung der Landesmannschaften auf Deutschen Meisterschaften übernehmen. Koordiniert werden die neuen Landestrainer durch Frau Reka Szabo als leitende Landestrainerin sowie die Bundesstützpunktleiter aus Bonn und Dormagen.
Alle vier Trainer bringen herausragende Erfahrungen aus ihrem Bereich mit und wir sind sehr froh, dass wir von ihren Kompetenzen regional profitieren können. Gleichzeitig bitte ich jedoch um Verständnis, dass auch der Rheinische Fechter-Bund e.V. auf diesem Gebiet Neuland betritt und sich die neue Struktur für alle betroffenen Vereine und Fechter einspielen muss.

Auch einige Ereignisse im Deutschen Fechter-Bund e.V. haben im Jahr 2022 unsere Verbandsarbeit bestimmt. Auf Grund eines Konfliktes zwischen den Führungspersonen in der DFB-Hauptverwaltung sowie des ehrenamtlichen Präsidiums konnte der Deutsche Fechter-Bund e.V. einige Zeit nicht seine Aufgaben effektiv wahrnehmen. In der im Frühjahr erfolgten Neuwahl des DFB-Präsidiums beim Deutschen Fechtertag hat der RFB das Präsidium unterstützt und in sehr überzeugender Weise gestärkt. Das Präsidium des DFB hat dagegen das Vertrauen bereits mit viel Mut zu Veränderungen zurückgezahlt, die erforderlich sind, um dem Verband eine angemessene Struktur zu geben und personell aufzustellen. Nahezu die gesamte Hauptverwaltung wird derzeit an verschiedenen Stellen personell und organisatorisch verändert mit der Aussicht durch einen Neuanfang sich besser in die Zukunft zu bewegen. Auch gab es vereinzelte Veränderungen bei der Besetzung der Bundestrainerstellen.

Doch allein durch Umstrukturierung wird der gesamte Deutsche Fechter-Bund langfristig nicht zukunftsfähig sein. Bereits heute ist klar, dass die bessere, personelle Aufstellung kurzfristig nur möglich sein wird, wenn der finanzielle Bedarf hierfür gedeckt wird. Deshalb hat der Deutsche Fechter-Bund die Landesverbände gebeten, einer Beitragserhöhung zuzustimmen. Mit einer Zustimmung durch die Landesverbände wird diesbezüglich auf Grund des offenkundigen Bedarfs voraussichtlich zu rechnen sein. Auch der Rheinische Fechter-Bund sieht die Vorhaben als grundsätzlich sinnvoll an. Leider wird mit einer Beitragserhöhung beim Deutschen Fechter-Bund verbunden sein, dass wir als RFB auch Sie und euch als Vereine in 2023 werden bitten müssen, zwecks Refinanzierung die Beiträge anzuheben. Über Details werden wir zu gegebener Zeit rechtzeitig informieren.

Zufrieden sein können wir aus Verbandssicht insbesondere mit der Neuwahl des DFB-Präsidiums in personeller Hinsicht. So wurde Reka Szabo als Vizepräsidentin für Sport für eine weitere Amtszeit bestätigt. Ebenso wurde mit Alexander Böhm (FSV Mülheim) ein weiterer Rheinländer als Vizepräsident für Finanzen in das DFB-Präsidium gewählt. Seine einstimmige Wahl ist das Ergebnis seines jahrelangen herausragenden Engagements sowohl hier im Rheinischen Fechter-Bund als auch bei Veranstaltungen wie bei der Europameisterschaft in Düsseldorf. Deshalb gratulieren wir dazu sehr herzlich.


Leider wird Alexander Böhm sein Amt als Vizepräsident für Finanzen im Rheinischen Fechter-Bund wegen seines neuen Amtes im DFB zum Jahresende aufgeben. Wir danken ihm herzlich für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit die letzten Jahre und wünschen ihm für seine Aufgaben im DFB alles Gute. Als kommissarischen Nachfolger wird der Vorstand des RFB zeitnah im neuen Jahr voraussichtlich Martin Schreiber aus Solingen benennen.

Für das Jahr 2023 kann ich ansonsten noch vermelden, dass Fechten im Bereich der Förderung weiterhin gut dastehen wird. Neben der Tatsache, dass die Leistungssportförderung in 2023 nahezu identisch fortgeschrieben wird, hat die Landesregierung heute (22.12.2022) in einer Videokonferenz mit den Sportverbänden angekündigt, neue Fördermittel insbesondere im Bereich der Übungsleiterförderung, zur Bewältigung der Energiekrise sowie für Projekte im Rahmen einer Bewegungsoffensive bereitzustellen. Eine erste Info-Mail habe ich bereits hierzu verschickt. Weitere Informationen hierzu werden folgen.
Bevor ich mich nun von Ihnen und euch verabschiede, möchte ich wie immer meinen Kollegen im Vorstand, den Landestrainern sowie der Geschäftsstellenleitung danken, ohne die die erfolgreiche Arbeit nicht möglich wäre. Ebenso möchte ich allen Beteiligten danken, die unseren Sport bei der Stange halten, im Nachwuchsbereich aktiv sind, Freude am Sport vermitteln und zu Höchstleistungen verhelfen. Ebenso gilt mein Dank allen Akteuren im Hintergrund, Kampfrichtern und Eltern, ohne die dieser Sport nicht so existieren und erfolgreich sein könnte, wie er im Rheinland ist.

In diesem Sinne wünsche ich allen Beteiligten, gesegnete Weihnachten, stimmungsvolle Tage und einen guten Jahresübergang verbunden mit meiner Vorfreude auf ein Wiedersehen in 2023.


Ihr / Euer
Christian Rieger
Präsident Rheinischer Fechter-Bund e.V.